Saitenspiele, 6 Saiten blühen auf in Oberkotzau, ein Konzert der Gitarrenklasse von Jens Gottlöber
Saitenspiele, 6 Saiten blühen auf in Oberkotzau, ein Konzert der Gitarrenklasse von Jens Gottlöber

Saitenspiele, 6 Saiten blühen auf in Oberkotzau, ein Konzert der Gitarrenklasse von Jens Gottlöber

Unter dem Titel „Saitenspiele, 6 Saiten blühen auf“ hatte die Gitarrenklasse von Jens Gottlöber in die vollbesetzte Aula der Grund-und Mittelschule in Oberkotzau eingeladen. Die jungen Gitarristen musizierten solistisch genauso gekonnt wie im Duo neben Volks- und Kinderliedern auch Musik aus dem klassischen Bereich und Stücke aus Rock und Pop. Einen schwungvollen Einstieg in das Musizieren gelang Ella Hübner mit „Oh! Susanna“, Sophia Jenke schloss sich mit dem spanischen Stück „Cantar Montañes“ an. Alexandra Albert gesellte sich als Duopartnerin zu Sophia Jenke – beide spielten zusammen ein „Bouree“ von Johann Krieger. Ihr erstes Konzert gaben Annalena Kölbel mit „Auf der Mauer, auf der Lauer“ und Josef Gemeinhardt spielte „Sascha liebt nicht große Worte“. Beiden gingen ihre Stücke leicht und sicher von der Hand, begleitet von ihrem Lehrer Jens Gottlöber. Eva Mai musizierte gekonnt, auch mit Begleitung ihres Lehrers, „Ich geh mit meiner Laterne“. Das spanische Stück „Tres Hojitas“ präsentierte Johann Mai. Anna Straßer spielte zunächst „Sur le Pont Avignon“ solistisch, im Anschluss muszierte sie zusammen mit Sara Luge „Rigaudon“. Souverän und gut aufeinander eingespielt meisterten die beiden Damen das Stück des Barockkomponisten Henry Purcell. Aus der Oper „Die Zauberflöte“ spielte Sara Luge die Arie „Es klinget so herrlich“ und wurde dem Titel mehr als gerecht. Heiter und elegant musizierte Violetta Widmann ein „Gigue“ von Johann Anton Logy. Romantisch wurde es bei Sina Gemeinhardt mit der „Spanischen Romanze“ – inniglich musizierte sie hier, um im Anschluss mit einem „Andante“ von Fernando Sor wieder schwungvoll zu werden. Mit schönen Klangfarben und Phrasierungen präsentierte Niklas Ott ein „Rondo“ von Ferdinando Carulli. Ihm gelang das muntere Stück sehr gut. Auch solistisch musizierte Alexandra Albert ein „Präludium in C-Dur“ von Heinz Teuchert: perlende Arpeggien und knackige Bässe überzeugten, genauso wie ihr zweites Stück „Danse Anglaise“, das sehr tänzerisch gespielt wurde. Ruhiger wurde es bei Anton Wolframm, der mit „Greensleeves“ die romantische Ader des Publikums traf. Auf die hatte es auch Christian Schmidt mit „Love is all Around“ abgesehen. Hervorragend im Duett spielten Lukas Brosche und Theo Wolframm aus Ferdinando Carullis Feder „Allegretto op 34/3“. Die beiden hatten im Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“, der im Januar in Rehau ausgetragen wurde, einen ersten Preis erreicht! Solistisch spielte Lukas Brosche „Halleluja“ in einem ruhigen Puls mit wunderbaren Phrasierungen und anschließend wesentlich tänzerischer ein Menuett von Matteo Carcassi. Den Abschluss der solistischen Beiträge gestaltete Lukas Glück mitreisend und rhythmisch auf den Punkt mit „Day Tripper“ von den Beatles. Das Ende des Konzerts bildete der Gitarrenchor. Die 14 Musiker*innen spielten von dem Renaissance-Komponisten Tilmann Susato „Allemande und Nachtanz“ 4 Stimmig. Das Publikum bedankte sich bei den Künstler*innen mit nicht enden wollendem Applaus und hofft auf ein baldiges Wiedersehen.